Es klingt wie eine Weihnachtsgeschichte. Ein längst verlassenes, altes Haus. Darin befindet sich eine alte Werkstatt, die viel größer war als der Wohnbereich.
Einst lebte hier ein älterer Herr, der lange Zeit eine Werkstatt unterhielt und hier Kindern ihr liebstes Spielzeug reparierte. In einer Zeit, in der nicht alles im Überfluss die Kinderzimmer flutete und nicht bei jeder Gelegenheit neues Spielzeug gekauft werden konnte.
So waren diese Menschen für Kinder ganz besonders wichtig, weil diese ihr liebstes Spielzeug wieder neu und gesund machten. Fast noch wichtiger als der Weihnachtsmann waren diese Menschen in Notzeiten. So zum Beispiel in der Nachkriegszeit, als diese geschickten Handwerker den Kindern aus allen möglichen Dingen Spielzeug bastelten.
Sie waren sozusagen die wirklich echten Weihnachtsmänner, die in ihren Werkstätten kleine Wunder vollbrachten.
Heute steht diese Werkstatt mit kleinem Wohnbereich schon lange leer. Das Bohren, Hobeln und Schleifen ist verklungen, die Wohnung durchwühlt und entweiht. Es kann sich kaum noch jemand an diesen Ort erinnern, außer Diebe und einige Fotografen. Die Endlichkeit ist hier greifbar. Sie macht nachdenklich, demütig und frei.