Wer beim Spazierengehen im Meißner Elbtal seine Ohren spitzt, kann das schrille Pfeifen der sogenannten Bienenfresser deutlich wahrnehmen. Auch im Meißner Triebischtal haben sich die exotischen Vögel schon niedergelassen und sind dort ebenfalls deutlich zu hören.
Zu Gesicht bekommt man die bunten Vögel eher selten. Ich habe mich mal ein wenig auf die Lauer gelegt, um Euch den Meißner Bienenfresser etwas näherzubringen. Bei diesen Fotos erkennt man sehr gut den geschickten Jäger, der große Hummeln und Königslibellen erbeutet.
Bienenfresser galten hierzulande Ende der 1980er Jahre als ausgestorben, wandern aber seit 1990 wieder in Deutschland ein. Der Bienenfresser ist sehr wärmeliebend und lebt an offenen Flusslandschaften mit vereinzelten Bäumen und Sträuchern. Er brütet gern in lehmigen Steilhängen und ist durch das wärmer werdende Klima ein Profiteur des Klimawandels.
In seinem Brutgebiet verweilt der Bienenfresser von Mai bis August, während er in der kalten Jahreszeit im südlichen Afrika überwintert.
Habt ihr schon mal einen Bienenfresser gehört oder sogar gesehen?