Da die Nachfrage groß ist und die Fotos aus dem Elfenwald so gefallen, gibt es hier eine kleine Beschreibung, wo und wie ihr diesen schönen Wald findet. Natürlich muss die Wetterlage passen, damit es auch etwas mystisch im Elfenwald wird. Eigentlich muss es so richtiges Mistwetter wie die letzten Tage sein, damit die Stimmung passt. Es muss richtig nass sein und die Regentropfen müssen nur so von den Bäumen tropfen. Nebel ist ebenfalls der perfekte Freund, um den Foto einem mystischen Touch zu verleihen.
Zu finden ist der Wald eigentlich ganz einfach, vorausgesetzt ihr kommt aus Meißen und Umgebung und kennt euch ein wenig aus. Der einfachste Weg und Beschreibung dorthin führt über den Elberadweg. Der dürfte ja den Meißnern unter euch bekannt sein. Auch die Bosel sagt den meisten sicher etwas. Von Meißen läuft oder fährt man also Richtung Bosel am Elberadweg entlang. Rechter Hand, über der Elbe hinweg, findet man übrigens einen ebenfalls sehr imposanten Wald, welcher sogar mit einem Schloss versehen ist. Schloss Siebeneichen und sein Wald ist bei solchem Wetter auch nicht zu verachten und sicher gibt es dort auch viele schöne, mystische Ecken, wo sich Fuchs und Elster Geschichten über Elfen erzählen.
Und weiter geht es auf unsere Reise in den Elfenwald…
Nach dem wir Schloss Siebeneichen rechter Hand hinter uns gelassen haben, konzentrieren wir uns auf die linke Seite. Dort dürften jetzt viele Kleingärten sein. Zwar sind wir immer noch auf dem Elberadweg, aber nennt man diesen Abschnitt auch Leinpfad. Dieser Name rührt daher, dass hier vor langer Zeit die “Bomätscher” mit ihren Leinen die Elbschiffe flußaufwärts zogen, was umgangssprachlich vielen als “Treideln” bekannt sein dürfte. Nach der Gartensparte kommt eine freie Fläche und die Gärtnerei Bernhardt erscheint links oberhalb vom Radweg. Von hier ist es nun nicht mehr weit. Nach der Gärtnerei Bernhard, kommt das bekannte Weingut Vincenz Richter mit seinen nicht zu übersehenden Weinbergen. Hier verlassen wir den Elberadweg und steuern das Gebäude an, welches den Schriftzug Weingut Vincenz Richter zeigt. Kurz davor angekommen, geht rechter Hand ein Weg mit dem Namen “Kapitelholzsteig” in den Wald hinein. Auch Wanderschilder zeigen hier den Weg zur Bosel und dem Boselgarten. Hier sind wir am Ziel angekommen. Jedoch empfehle ich nicht den direkten Weg. Irgendwo in der Mitte des Aufstiegs, gibt es einen scharfen Abzweig nach Rechts. Nehmt diesen Abzweig. Dort oben wird es richtig mystisch. Verzweigte Bäume und alte Weinbergmauern zaubern hier eine traumhafte Kullise.
Aber das ist noch nicht alles. Wenn wir diesem Weg weiter folgen, zweigt irgendwann wieder ein Weg nach rechts ab. Dieser ist sehr unscheinbar, aber als Weg erkennbar und viel schöner als der Geradeaus-Weg . Hier wird es auch etwas steiler und oben angekommen, gibt es eine Aussicht runter ins Elbtal. Dort steht auch eine Bank zum ausruhen. Diese Hänge in diesem Gebiet speichern und sammeln im Sommer viel Wärme, weshalb auch hier der Meißner Wein so gut gedeiht.
Apropos Wein – Wenn wir unsere Aussicht verlassen, kommen wir wieder auf den Kapitelholzsteig. Dieser Weg durch diesen schönen Zauberwald ist fast umschlossen von Weinbergen. Der Kapitelberg gilt als eine der besten Weinlagen in Sachsen. Am Ende des Kapitelholzsteiges kommen wir kurz vor dem Gasthaus Boselspitze raus. Hier kann man sich für weitere Wege entscheiden. Direkt zur Boselspitze mit botanischem Garten der TU Dresden und Aussicht oder zum Beispiel zu der eher unbekannten und unscheinbaren römischen Bosel.
Mit diesem Bild verabschiede ich mich und ich hoffe, es hat euch Spaß gemacht, mich bei einer meiner Fototouren zumindest virtuell zu begleiten 🙂
Hier noch der Link zu Googlemaps mit der genauen Beschreibung. Hier könnt ihr auch die Route dahin von Google-Maps planen lassen: Link