Von Frühling kann eigentlich noch keine Rede sein. Der letzte Samstag an der Freiberger Mulde bei Nossen verschaffte uns doch einen gewissen Eindruck, wie der kommende Frühling aussehen könnte. Die Sonne schien uns warm ins Gesicht und ihre Sonnenstrahlen verwandelte das rauschende Wasser der Freiberger Mulde, in Verbindung mit dem blauen Himmel und seinen watteähnlichen Wolken, in ein glitzerndes Farbenmeer.
Unser Rundgang begann am Geschwister-Scholl Gymnasium in Nossen. Hinter dem Gymnasium geht eine Treppe hinauf zur Bastei-Aussicht. Der schmale Pfad, den teilweise alte Eichen säumen, wirkt ruhig und verschlafen. Von hier oben hören wir das Rauschen der Freiberger Mulde. Durch die karge Vegetation, fällt hier im Sonnenlicht das grüne Moos und die alten Eichenblätter besonders auf. Diese hängen immer noch an den Bäumen und werden wohl erst beim Neuaustrieb abgeworfen.
Wir kommen vor der Aussicht an ein kleines Hinweisschild mit der Aufschrift „Rentnerbank“. Hierzu mussten wir scharf links in ein kleines Wäldchen abbiegen. Keine 20 Meter waren zu bestreiten und wir hatten die Rentnerbank gefunden. Sie liegt am Waldrand und zeigt uns einen schönen Blick über das Nossener Land.
Nicht weit von dieser Rentnerbank, welche durch kaputte Bierflaschen eher wie ein Jugendtreff anmutet, liegt die Nossener Bastei-Aussicht. Ihr Name rührt sicher daher, das es hier oben ein wenig wie in der Sächsischen Schweiz aussieht. Auf jeden Fall hat man von hier oben einen herrlichen Blick ins Muldental.
Der Rückweg führt uns über einem steilen Waldweg hinunter zur Freiberger Mulde. Der Wald wirkt hier etwas unwirklich. Die kahlen, dünnen Äste der Bäume schimmern im Sonnenlicht grau-weiß und sehen aus wie übergroße Spinnweben.
Unten angekommen, geht es entlang der Freiberger Mulde zurück zum Gymnasium. Schroffe Felsen ragen hier an den Wegrändern empor. Weit sind wir heute nicht gewandert. Dafür ist diese kurze Strecke voller schöner Eindrücke in Form von Wald, Wasser, Felsen und einer Aussicht in ein Tal, dass scheinbar von einem Märchenschloss regiert wird.
Wild, romantisch – sehr schön beschrieben.
Das habt Ihr schön gemacht! Ich liebe diese Zeit – Der Winter ist weg, der Frühling noch weit, so habe ich mal ein Bild genannt, das ich in diesen Farben gemalt hatte. Man kann auf den Fotos die kühle frische Luft richtig sehen. Und weil ich hier zu Hause bin – zwar eher auf dem (Augustus-) Berg über dem Muldental, aber immerhin- gefällts mir besonders.
Sehr schöne Fotos