Frühlingsgeflüster in Meißner Schrebergärten

Gefüllte Anemone im Schrebergarten

Also ich habe den Eindruck, dass neben Fußball, Fingernägel, Bier, Glitzer, Schuhe, Fifty Shades of Grey und tolle Autos, der Schrebergarten für viele Deutsche mit das wichtigste im Leben ist. Und: es verbindet scheinbar Mann und Frau in einer Sache. Und so kann Mann und Frau, natürlich in strikter Rollenteilung was die Arbeiten im Garten angehen, die Wochenenden in ihrer gemeinsam geschaffenen Idylle verbringen, die manchmal auch als Urlaubsersatz dient.

Wir haben uns heute mal in einigen Meißner Schrebergärten umgesehen und den Frühling gesucht und auch gefunden. In einigen Gärten herrschte schon reges Treiben. Sicher kribbelt es vielen Gartenfreunden schon in den Fingern. Einige träumen vielleicht schon Nachts davon, wie sie in wohliger Frühlingswärme ihren Garten auf Vordermann bringen. Ich kenne das von meinen Eltern. Wie auf heißen Kohlen saßen diese immer da und warteten sehnsüchtig auf die Zeit, wo sie endlich wieder in ihren geliebten Garten gehen konnten. Das in den Garten gehen und dort alles für den kommenden Sommer herrichten, ist wohl für viele das Zeichen, dass die trübe müde Jahreszeit nun endgültig vorbei ist und die Winterdepressionen durch die wärmende Frühlingssonne aufgefressen werden.

 

Für unsere kleine Schrebergarten-Tour hab ich mir die Schrebergärten am alten Triebischwehr ausgesucht. Dabei wurden jedoch die oberhalb am Berg liegenden Gärten unter die Lupe genommen. Hier hat man immer so einen herrlichen Blick auf die Hohe Eifer und das Triebischtal. Wir starten dabei am Haltepunkt Buschbad. Von dort ging es an der Triebisch entlang bis zur Bahnunterführung. Geradeaus würden wir direkt am alten, nicht mehr vorhanden Triebischwehr vorbeikommen. Wir bogen rechts ab und kamen so an die hier besagten Gärten. Hier wurde ich wieder einmal erkannt. Ein paar Frühlingsgärtner nannten das Codewort Mystik Moments und eine nette Unterhaltung entstand. Ein Gruß an euch, ihr Lieben! Geht man hier den Weg weiter, kommen wir zur Huttenburg. Zu diesem verlassenen Ort wird es demnächst einen Extrabeitrag geben.

Aber wir fanden den Frühling nicht nur in den besagten Schrebergärten. Auch in der Altstadt, hier vornehmlich an der Frauenkirche und in der Webergasse, war der Frühling ebenfalls rege dabei, die Winterdepressionen zu vertreiben. Ich wünsche euch hier nun viel Spaß mit den Fotos.

 

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