Von Leutewitz (Käbschütztal) nach Sornitz und zurück….
Eis und Schnee haben seit Wochen Sachsen fest im Griff. Die Nächte sind bitterkalt und auch am Tag klettert das Thermometer nicht über den Gefrierpunkt. Für andere mag das alles nichts Besonderes sein. Aber uns sonnenverwöhnte Sachsen, kann das schon ganz schön an die Nieren gehen.
An diesem Tag schien aber die Sonne und die war ohne eisigem Wind schon wohltuend warm. Los ging unsere kleine Wanderung am Leutewitzer Dorfteich. Hier entlang am alten Steinbruch und der ehemaligen Schmalspurbahn, sowie dem Käbschützer Bach. Und der hat es uns als erstes angetan. Überall feine Eiskreationen säumen den schon etwas größeren Bachlauf. Die Sonne scheint gedämpft durch die kahlen Äste der Bäume, welche aneinandergereiht ebenfalls den Bachlauf säumen.
Winterimpressionen vom Käbschützer Bach
Kurz vor Sornitz entdecken wir wieder Eiskreationen. Diesmal aber nicht am Bach, sondern am Fels. Hier scheint Wasser aus dem Berg zu sickern. Ein wirklich traumhafter Anblick. Wie ein Wasserfall, der zu Eis erstarrt ist, glitzern hier große und kleine Eiszapfen in der schon langsam untergehenden Nachmittagssonne.
Eiszauber im Käbschütztal
Vom Käbschützer Bach kommend, geht es weiter am kleineren Planitzbach nach Sornitz. Von weitem sehen wir im sanften Gegenlicht Schloss Sornitz näher kommen. Zwar hat das Schloss, was im Laufe der Zeit oft seine Besitzer wechselte, etwas an Charme verloren, dennoch passt es sich altertümlich in den malerischen Ort. Der Schlossteich ist natürlich von dickem Eis bedeckt. Außer ein paar Tierspuren, hat sich hier kein Mensch aufs Eis getraut. An längst vergangenen Tagen war es noch üblich, dass fast jeder Dorfteich zum Schlittschuhlaufen genutzt wurde.
Malerisches Sornitz mit Schloss
Wir begeben uns langsam auf den Rückweg. Diesmal nehmen wir die Straße Richtung Deila. Von hier begleitet uns die untergehende Sonne auf ihrem letzten Weg auf dieser Seite der Welt. Vorher zaubert sie mit ihren warmen Streiflicht feine Strukturen in die mit Schnee bedeckten Felder. Auch auf den ehemaligen Steinbruch scheinen die letzten Sonnenstrahlen und sagen uns zum Abschied leise Lebewohl.
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