Unser Bornholm-Urlaub bot uns wie letztes Jahr einige Abenteuer. Neben vielen Wanderungen auf der dänischen Sonneninsel bei herrlichem Wetter war die angekündigte Sturmflut für mich als Fotograf und Wetterliebhaber besonders interessant.
Natürlich nicht, weil ich sensationsgierig bin, sondern weil es interessant ist zu beobachten, wie sich Tiere und Menschen verhalten. Während wir, unser Ferienhaus lag grob nur 400 Meter vom Meer entfernt, uns schon so ein paar Gedanken machten, der Wetterdienst jedoch keine Warnung herausgab, gingen die Bornholmer Schwäne munter Wellenreiten.
Erst habe ich mir gedacht, die haben doch ein Problem, als ich am Nachmittag des 19.10.23 am stürmischen Strand von Snogebæk das erste Mal durch das Teleobjektiv raus aufs Meer schaute. Was wahrscheinlich auch nur daran lag, weil ich unsere Meißner Schwäne immer auf einer völlig entspannten Elbe erlebe.
Beim genaueren Hinsehen war aber klar, dass diese Schwäne kein Problem hatten, sondern die raue See im hohen Wellengang zu genießen schienen. Ein paar Stunden später, der Wind hatte noch etwas mehr Fahrt aufgenommen, waren jedoch viele Schwäne in die ruhigen Häfen hinter den Wellenbrechern gezogen. Bis 7 Meter hohe Wellen waren dann womöglich doch zu viel.