Das Barockschloss Diesbar Seußlitz in der Gemeinde Nünchritz (Sachsen) ist eigentlich immer ein Besuch wert. Mich fasziniert vor allem die Gartenanlage, die wohl in einem französischen und englischen Stil angelegt wurde und heute liebevoll gepflegt wird. Bei herrlichem Sonnenschein wirkt gerade die Terrasse am Eingang zum Garten und Park sehr mediterran und lässt ein wenig südländischen Flair aufkommen.
Erstmals erwähnt wurde das Schloss Diesbar 1205 als Wasserschloss und wurde zu dieser Zeit von Otto von Suselitz bewohnt. Um 1226 war Markgraf von Meißen, Heinrich der Erlauchte, Schlossherr und machte aus dem Schloss eine Jagdresidenz. Im Jahr 1268 hatte er wohl die Nase voll vom viele jagen und stiftete den Bau den Klarissinnen. Somit wurde das Schloss Nonnenkloster. So wie wir das Schloss Diesbar heute kennen, wurde es 1722 von dem Erbauer der Dresdner Frauenkirche, George Bähr, in Auftrag von Graf Heinrich von Bünau, im barockem Stil umgebaut.
Für Fotografen bietet die gesamte Anlage viele tolle Motive und Perspektiven. Das Schloss ist mit dem Auto und der Linie 407 (Nünchritz) vom Busbahnhof Meißen erreichbar.
Die Skulpturen
In der Gartenanlage von Schloss Diesbar sind einige Skulpturen zu sehen, welche die verschiedenen Jahreszeiten darstellen.
Der Schlosspark besteht größtenteils aus alten Buchen und Platanen. Gerade die Buchen leuchten jetzt im Herbst besonders intensiv und bieten dem Fotografen tolle Motive.
Der Schlossteich
Der Schlossteich ist ebenfalls interessant. Seine Spiegelungen, verbunden mit dem bunten Herbstlaub, bedarf keinem studierten fotografischen Blick, um schöne Bilder zu kreieren.
Aber auch das Herbstlaub im Teich kann interessante Bilder hervorrufen.
Die Heinrichsburg
Wenn wir die Gartenanlage von Schloss Diesbar betreten, fällt sofort das empor stehende kleine Häuschen gegenüber im Weinberg auf. Dies ist die Heinrichsburg und eigentlich nur ein kleines Gartenhäuschen. Es wurde nach dem Schlossherrn Heinrich von Bünau benannt.
Wandern in Diesbar Seußlitz
So schön die Anlage um Schloss Diesbar auch ist. Ein ausgedehnter Tagesausflug ist hier schwer unter zu bringen. Eine Wanderung durch den Seußlitzer Grund, welcher sich genau hinter dem Schloss befindet, werde ich euch noch genauer in einem gesonderten Beitrag näher bringen.
Zu erwähnen wäre noch der Tierpark „Hebelei“ auf der anderen Elbseite linker-, und das Schloss Hirschstein rechter Hand. Schloss Hirschstein sollte sogar begehbar sein. Auch darüber werde ich noch genauer berichten. Beide Ziele sind fast direkt mit der Fähre erreichbar.
Ich hoffe, euch hat es wieder gefallen. Wir lesen und sehen uns auf Facebook, wo ich euch weiterhin tolle Fotos aus Meißen und Umgebung präsentiere werde.