Foto-Ausflug zu den Meißner Eisvögeln

Eigentlich sollte es kein Geheimnis mehr sein. Der Eisvogel ist hier in Meißen längst keine Seltenheit mehr, nur lässt der kleine hübsche Vogel sich nicht so leicht entdecken, wie zum Beispiel die großen stolzen Schwäne an der Eisenbahnbrücke.

Aber selbst an dieser Stelle ist er oft vertreten. Er ist dann gar nicht so weit weg von uns Menschen, nur nehmen wir ihn durch seine Größe einfach nicht so schnell wahr. Kommen wir ihm so nah, das wir ihn detailgetreu betrachten könnten, wäre das nur Zufall. Denn meist hat dann der Eisvogel längst die Flucht ergriffen.

Eisvogelstimme orten

Wer jedoch leise und ruhig, und am besten in den frühen Morgenstunden, aufmerksam das Elbufer erkundet, kann Glück haben. Achten sollte man jedoch vorerst auf die Stimme des Eisvogels, die fast unverkennbar ist. Wie sich ein Eisvogel anhört, könnt ihr euch hier im Video anhören – Klick

Gefieder des Eisvogels erkennen

Diese Laute, welche ihr gerade im Video gehört habt, sind eigentlich täglich an der Elbe in Meißen zu hören und das elbaufwärts sowie elbabwärts. Wer nun die Stimme des Eisvogels vernommen hat, wird es natürlich immer noch schwer haben, ihn zu sehen. Wenn früh am Morgen die Sonne langsam über die Elbe ihre Sonnenstrahlen fallen lässt, ist das Gefieder des Eisvogels besonders gut erkennbar. Das türkis blau bis grün schimmernde Gefieder ist somit ebenfalls ein typisches Erkennungsmerkmal.

Der Eisvogel, mein täglicher Begleiter

Da ich fast täglich in Meißen und Umgebung unterwegs bin, begegnet mir der Eisvogel in letzter Zeit sehr oft. Gesichtet wurde er von mir schon an so vielen Stellen, dass wir hier nicht nur von ein paar Eisvögeln ausgehen können. So wurde er von mir schon in der Meißner Nassau, in Siebeneichen (nicht an der Elbe), im Heiligen Grund und an der Triebisch an mehreren Stellen gesichtet. An der Elbe ist er wie gesagt fast überall am Ufer anzutreffen.

Eisvögel fotografieren

Zum fotografieren des Eisvogels ist eines zwingend nötig: Ein Teleobjektiv. Handy und Digicams scheiden hier also aus, um einen Eisvogel ordentlich vor die Linse zu bekommen. Das Teleobjektiv sollte mindestens eine Brennweite von 500mm aufweisen und wenn möglich lichtstark sein. Da diese Objektive sehr teuer sein können, gehe ich auf Minimum 300mm Brennweite herunter. Ich selbst habe nur ein 300mm Teleobjektiv. Jedoch ist dieses nicht sehr lichtstark und sehr langsam im fokussieren. Damit wird es schon schwierig, sehr gute Bilder hinzubekommen. Gute Lichtbedingungen sind also dringend notwendig, um einigermaßen gute Bilder zu erreichen. Und natürlich muss der Eisvogel mitspielen. Die Profis tarnen sich mit Zelt und verharren Stunden darin, um ganz nah an die Eisvögel heranzukommen. Dementsprechend teuer ist natürlich auch das Equipment, jedoch um so brillanter die Bilder.

Aber wir wollen ja keine Profis sein, sondern einfach nur die Faszination dieses Tieres einfangen. Geduld zahlt sich auch hier wie immer aus.

Ich Danke euch für die Aufmerksamkeit und hoffe, euch hat es wieder Spaß gemacht.