Damals zu Weihnachten: Omas altes DDR-Landhaus

Es war kurz vor Weihnachten und wir staunten wirklich nicht schlecht, als wir diesen unberührten Ort sahen und dokumentierten. Als wäre die Zeit eingefroren und im nächsten Augenblick kommt Oma aus der Küche und stellt selbstgemachte Weihnachtsplätzchen und heißen Kakao auf den alten Stubentisch, während der alte Kachelofen vor sich hin knistert und neben der Wärme dieses Geborgenheitsgefühl ausstrahlt, was bei Omas irgendwie immer allgegenwärtig war.

In der Ecke steht der Weihnachtsbaum mit viel Lametta und echten Kerzen, es riecht außerdem nach Original Grottendorfer Räucherkerzen. Im Fenster hängt und leuchtet rot der Sebnitzer Adventsstern und auf dem Tisch steht eine dick geschnitzte Motivkerze aus dem Erzgebirge. Im Flur poltert es kurz. Die Enkelin hat beim Ausziehen ihrer Sachen den alten Vero Roller umgeworfen, mit dem sie gerade noch in der Hofeinfahrt ihre Runden gedreht hat.

Es gibt keinen Fernseher, nur der alte Kristall 140 Kühlschrank gibt merkwürdige Geräusche von sich. Nach ein paar Runden Mensch Ärgere Dich nicht und Halma, geht Oma die Wärmflasche im Bad vorbereiten. Danach geht es mit einer Gutenachtgeschichte aufgeregt in die letzte Nacht vor Heiligabend.

Ich bin mir sicher, dass heutige Erwachsene in meinem Alter (42), ohne diese DDR-Weihnachtsutensilen auf den Bildern zu sehen, wissen, wie diese aussehen und was gemeint ist. Sicher erkennen viele noch andere Merkmale wie Möbel, Kissen, Gardinen und Tapeten. Und nein. Dies ist kein Museum oder dergleichen.

Falls Euch der Beitrag und die Bilder gefallen haben, dann könnt ihr mich gern per Paypal unterstützen und eine Spende da lassen. Vielen Dank für euren Besuch auf meinem Blog!


Related Post

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert