Am 06. und 07.02.2016 war es endlich soweit. Die erste Wander- und Foto-Tour mit Mystik Moments Fotografie Meißen war als Veranstaltung in Facebook eingetragen. Wir wollten uns an diesen beiden Tagen jeweils um 10.00 Uhr am Elbeparkplatz am Elbsommer treffen und von dort am Elberadweg bis zur Knorre laufen. An der Knorre ging es kurz steil hinauf bis zur Aussicht Bennokanzel, weiter zum Scheechhäusel über die Proschwitzer Weinberge bis zu ebendiesen Schloss.
An beiden Tagen herrschte passendes Wanderwetter, wobei am zweiten Tag der Wind sehr auffrischte und für den ein oder anderen verzehrten Gesichtsausdruck führte und unsere Hände tief in unseren Jackentaschen verschwanden. Auch der Hals suchte dabei die schützende Wärme des Kragens an der Jacke, was Ähnlichkeiten mit einer Schildkröte hat, wenn sie ihren Kopf zurück in ihren schützenden Panzer zieht.
Am ersten Tag war dagegen kaum Wind. Doch war es Anfangs nicht so sonnig wie am zweiten Tag. Begleitet wurde ich am Samstag von Heike und ihrem Freund, die ihre Garsebacher Beagle Girls zur Tour mitbrachten. Zwei liebenswerte Menschen, deren Lebensfreude scheinbar auch auf ihre Hunde übertragen wurde. Außerdem begleitete mich mein guter Freund René F. Hartenberger vom SG Kanu Meißen e.V. und sein Freund Christoph Kopetzky aus Berlin. Zwei etwas durchgeknallte, aber ebenfalls liebenswerte Menschen, die nicht unterschiedlicher sein könnten.
Auf dem Weg zur Knorre machten wir an einigen Fotopunkten halt. Bei René gab es Probleme mit der Kamera, die ständig einen Error anzeigte, weil angeblich die Verbindung zum Objektiv fehlerhaft sei. Ein typisches Problem bei einem verschmutzten Kontakt. Nach der Reinigung bestand das Problem weiterhin. Heike hatte ebenfalls eine Canon und wir konnten einen Gegentest machen, damit ein Defekt an der Kamera ausgeschlossen werden konnte. So hatte René Glück. Heike ihre Kamera zeigte dieselbe Fehlermeldung, was das Objektiv als Übeltäter identifizierte. René hatte sein Wechselobjektiv im Auto gelassen und somit keinen Ersatz. Kein Problem, dass Handy macht es auch. Später funktionierte die Kamera, dann wieder mal nicht.
Am Winterhafen treffen wir dann auf frisch angenagte Weidenstämme. Biber oder Nutria? Die Frage wurde am ersten Tag mit Nutria, am zweiten Tag mit Biber beantwortet. So steht es 1:1 und keiner weiß es wirklich so genau. Ich habe jedenfalls im Frühjahr 2015 im Winterhafen einen Nutria mit ihren Jungen schwimmen sehen. Der runde Schwanz war deutlich zu erkennen.
Den Eisvogel suchten wir an beiden Tagen leider vergeblich. Überhaupt ist es in letzter Zeit sehr ruhig um ihn an der Elbe geworden. Habe ich ihn vor ein zwei Monaten fast täglich durch seine Laute identifizieren können, so ist das seit geraumer Zeit überhaupt nicht mehr der Fall. Das ist aber kein Grund zur Beunruhigung. Es kommt nicht selten vor, dass man eine Weile nichts von ihnen hört. Feinde hat der Eisvogel natürlich. Er passt ins Beuteschema von Katzen und Beutegreifern aus der Luft. Auch langanhaltender, strenger Frost kann dem Eisvogel gefährlich werden.
Es wird viel geredet und gescherzt. René ist wieder mal in Hochform. Wer ihn kennt, weiß wovon ich rede. Auch sein Kumpel Christoph aus Berlin ist nicht auf den Mund gefallen. Heike und ihr Lebensgefährte sind da etwas ruhiger, aber deswegen nicht unsympathischer.
Auf der Benno-Kanzel, die ich immer „Knorre-Aussicht“ nenne, sind wir an der ersten Proschwitzer Aussicht angekommen. Es sollen noch weitere folgen, bis wir zum Schloss Proschwitz gelangen und dort durch Zufall die 2. Hochzeitsmesse besuchen werden. Hier oben machen wir das erste Gruppenfoto von den Teilnehmern der ersten Mystik Moments Wander- und Foto-Tour.
Es geht weiter am Scheechhäusl vorbei, was mitten am Elbhang steht und weit über dem Elbtal thront. Wer hier früh aus dem Fenster sieht, hat einen gigantischen Blick über das Meißner Elbtal und auf die Albrechtsburg. Christoph klagt über einen knurrenden Magen. „Etwas Verpflegung mitbringen stand im Text der Veranstaltung, erwidert Heike.“ Recht hat sie, obwohl Christoph sicher nicht auf ein vier Gänge Menü von Mystik Moments Fotografie Meißen gewartet hat. Aber die beiden, also René und Christoph, sind auch losgezogen wie die ersten Menschen, wobei selbst die sicher besser vorbereitet gewesen wären. Nichts zu trinken und nichts zu essen dabei. Das kann im Chaos und Unmut enden. Wasser, Banane und Schokoriegel. Damit ist alles soweit gedeckt.
An den Katzenstufen angekommen, verlassen uns Heike, ihr Lebensgefährte und die wirklich niedlichen Garsebacher Beagle-Girls. Ich zeige den Teilnehmern noch mein neues Fotoheft zur „Meißner Altstadtromantik“ und dann geht es allein mit René und Christoph weiter Richtung Schloss Proschwitz.
Ich zeige den beiden den herrlichen Blick von der alten Proschwitzer Mühle, der an klaren Tagen bis nach Dresden und in die Sächsische Schweiz reicht……
Zweiter Tag
Wir verlassen hier den ersten Tag und gehen an derselben Stelle in den zweiten Tag über. Hier sind wir ja dieselbe Strecke unterwegs, nur mit anderen Leuten. Gut, außer Christoph. aus Berlin. Der ist wieder mit dabei. Dem hat es so gefallen, dass er gleich noch mal mitgekommen ist. Insgeheim denkt er wohl noch daran, Prinzessin und Prinz von der Lippe kennenzulernen. Ob sein Wunsch noch in Erfüllung geht?
Außerdem ist das nette Paar Dagmar und Kai mit dabei. Mario, ein Freund und Angler, hat sich uns ebenfalls angeschlossen. Er und Christoph haben sich in der kurzen Zeit gut angefreundet und scheinen auf derselben Wellenlänge. Auch Kai, der ebenfalls angelt, hat mit Mario immer wieder dieses Thema. Kurz vorm Schloss erinnre ich noch mal daran, dass Mario einst im Proschwitzer Schloss zur Schule gegangen ist. Hier waren nämlich einst Kinder und Jugendliche untergebracht, die eine geistige oder körperliche Schwäche aufwiesen. Aber das merkt man Mario nicht an. Er ist gewitzt und geistreich und unterhält an einigen Stellen die Truppe besser als ich. Im Schloss selbst, wo heute der zweite Tag der Hochzeitsmesse stattfindet, sollte dass noch deutlicher werden.
Direkt im Schloss geht es auch sofort los. Mario erklärt allen lautstark, wo einst der Fahrstuhl war und Umbauten stattgefunden haben. Wo das Aquarium stand, der Schlafsaal gewesen ist und die Kronleuchter und einige Schränke auch schon damals an dem Platz waren. Der hat sich wirklich alles gemerkt und es könnte wohl keinen besseren Schlossführer geben.
Dagmar und Kai kennen jemanden, der hier einen Stand auf der Messe hat. Missfein aus Dresden bietet hier Süßes im Vintage-Stil für Veranstaltungen an. Das sieht schon verdammt lecker aus. Und es schmeckt auch so, wie es aussieht. Für unseren Christoph, der wieder ohne Essen und Trinken los gezogen ist, kommt der Donut gerade recht. Überhaupt ist so eine Hochzeitsmesse interessant. Ich bin ja eigentlich kein Fan von so was, aber hier im überschaubaren Rahmen in so einer Location und ohne Gedränge macht das richtig Spaß. Das ist die Goldschmiedin Corinna Aurelia Garbe aus Dresden, die interessante Dinge über ihren Beruf erzählt und in deren Arbeit sich Dagmar gleich verliebte. Da war Holger Topf, der persönliche Hochzeitsbutler aus Radebeul, der fein angezogen mit weißen Handschuhen und gegelten Haaren die Leute mit feinen Pralines empfängt. Er erklärte uns in seiner vornehmen Art und Weise seine Dienstleistung. Ein echter Butler eben.
Zugegeben, es ist etwas etepetete angehaucht, aber alle mit denen wir uns unterhalten haben, waren nett und sympathisch. Hier ein paar Impressionen von der 2. Hochzeitsmesse auf Schloss Proschwitz
Christoph und Mario erkunden immer noch Abseits der Veranstaltung das Schloss. Dafür gibt es dann aber einen Dämpfer. Denn Türen öffnen wo „Betreten Verboten“ dran steht, gibt bei meiner Tour nicht. Natürlich verstehen das die beiden und wir machen uns auf den Heimweg.
Somit ging die zweite Tour mit wieder sehr netten Teilnehmern zu Ende und ich möchte mich hier noch mal bei allen die mit dabei waren ganz herzlich Bedanken. Ich werde demnächst natürlich wieder Touren auf Facebook unter Mystik Moments Fotografie Meißen anbieten. Es gibt noch so viel in unseren schönen Umgebung zu entdecken! Zum Schluss gibt es dazu noch eine Bildgalerie, die die Proschwitzer Aussichten im Wechsel der Jahreszeiten zeigt.
Hallo, Mario, Tausend Dank fuer die Kindheitserinnerungen !!!!
Hoffe, diese Wege im naechsten Jahr noch einmal gehen zu duerfen/koennen….
Bin taeglicher Besucher auf Deiner Website !!!!!
LG
Brigitte in Ontario/Canada
Hallo Brigitte
ich drücke Dir die Daumen, dass es noch mal klappt! Vielen Dank und viele Grüße aus Meißen nach Canada.