Das Wetter ist wie geschaffen für diesen Ort. Der Wind weht kräftig und kühl durch die langen, biegsamen Äste der großen Trauerweide, die jetzt im Frühjahr einen gelb-grünen Ton annehmen. Durch den kräftigen Wind schlägt im Nebenhaus des Gehöfts immer wieder eine Tür auf und zu. Ein wohl genähter Fuchs sucht das Weite, als er uns Eindringlinge bemerkt. Wieder entdecken wir eine Trabantleiche. Die beeindruckende Trauerweide lässt mir keine Ruhe und meine Kamera schwenkt fast automatisch immer wieder auf sie drauf. Wie alt wird dieser mächtige Baum wohl sein?
Der Eingang zum Hof wirkt düster und beklemmend. Das gusseiserne Tor mit seinem verfallenen Hintergrund wirkt bei diesem Wetter wie aus einem typischen Horrorfilm. Irgendwo, weit abgeschieden im Nirgendwo, haben Teenager eine Panne mit dem Auto und müssen nun irgendwie Benzin oder einen Ersatzreifen beschaffen. Die Geschichte kann sich jeder weiter denken, der auf Horrorfilme steht. So viel kann ich aber sagen. Das Ganze geht nicht gut aus.
Ich wollte Euch jetzt natürlich keine Angst machen und werde jetzt weiter vom Hof und seinen Eindrücken erzählen. An jeder Ecke gab es hier nämlich etwas zu entdecken. Ich werde dies aber nicht in Form von Schrift, sondern in der schönsten Form, der Bildsprache tun.
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