Lost Place: So findest du verlassene Orte ganz alleine und ohne fremde Hilfe

Google-Maps

In vielen Foren und Gruppen tauchen immer wieder die gleichen Fragen auf. Wo ist dieser Lost Place, oder kann mir jemand verraten, wo es in meiner Umgebung verlassene Orte gibt.

Das diese Fragen nerven, muss ich den geübten Lost-Place-Findern sicher nicht erklären. Doch nehmt auch etwas Rücksicht, denn nicht jeder hat die Zeit, stundenlang im Internet zu recherchieren, um gute Lost Places zu finden.

Den Anfängern sollten wir daher auch erklären, dass eine Recherche lange dauern kann und viel Zeit in Anspruch nimmt und das einfache Fragen nach schönen verlassenen Orte dem vielen Aufwand nicht gerecht wird. Wieso soll ich einen Ort verraten, den ich selbst lange gesucht habe?

Um diesen Fragen aus dem Weg zu gehen, möchte ich hier den Anfängern einen paar Tipps mit auf den Weg geben und wie ihr eigenständig schöne verlassene Orte finden könnt. Ich denke, ein selbst gefundener Ort, ist doch auch viel interessanter.

Tipp Nr. 1 – Augen offen halten

Die einfachste Art und Weise, verlassene Orte zu finden, ist das menschliche Auge selbst. Wie oft seit ihr mit dem Auto als Beifahrer, dem Bus oder dem Zug unterwegs und starrt blind auf euer Handy. Fahre ich mit einen dieser Verkehrsmittel, ist mein Auge fast immer in der Umgebung. Ich bin dabei nicht immer auf der Suche nach verlassenen Orten, aber ich entdecke sie dadurch immer wieder durch Zufall. Haltet vor allem in eurer Wohngegend und Stadt immer wieder Ausschau und ihr werdet ganz bestimmt fündig

Tipp Nr. 2 – Wer viel wandert, der viel findet

Wandern ist nicht nur des Müllers Lust. Wer auf der Welt viel zu Fuß unterwegs ist, entdeckt viel mehr als ein Autofahrer je entdecken wird. Das hat den Grund, dass wir zu Fuß in jeden Winkel kommen, den wir mit dem Auto oder dem Fahrrad nie erreichen können. Die Laufgeschwindigkeit ist außerdem auf unsere Sinneswahrnehmung perfekt abgestimmt und somit entgeht uns fast nichts, was uns im Auto oder Zug komplett verborgen bleibt.

Tipp Nr. 3 – Google-Maps

Google-Maps bietet meiner Meinung den bequemeren, aber ungesünderen Part zum wandern. Es ist jedoch äußerst hilfreich, da genau abgestimmt werden kann, wo es zum wandern hingehen muss, um auch einen Lost Place zu finden. Untersucht also mit Google-Maps eure nähere Umgebung nach Häusern oder Fabrikgebäuden mit Löchern im Dach oder verwachsenem Gelände. Aber Vorsicht! Nicht immer müssen diese Orte verlassen sein und es kann zu unbequemen Begegnungen kommen. Dringt auch bitte nicht in Gebäude ein, wo ihr Euch nicht sicher seid, dass diese auch verlassen sind. Einbruch fällt sowieso komplett aus!

Tipp Nr. 3 – Denkmallisten

Eine sehr effektive Methode ist das Durchforsten von Denkmallisten. In Wikipedia gibt es für Sachsen eine voll ausgearbeitete Liste aller Städte und Dörfer. Hat man einen interessanten Ort gefunden, gibt Wikipedia auch gleich den Standort noch mit dazu. Natürlich habt ihr hier nie die Sicherheit, ob dieser Ort wirklich verlassen ist. Ihr werdet auch merken, dass die Trefferquote eher gering ist, dass diese Orte begehbar sind. Eine gute Erfahrung, um zu verstehen, warum das betteln nach verlassenen Orten andere nervt 😉
So. Ich hoffe, ich konnte Euch etwas weiterhelfen. Ich bin mir auch ganz sicher, dass ihr jetzt jede menge Anlaufpunkte habt, um selbst fündig zu werden. Ein kleiner Tipp noch zum Schluss. Fotografen geben mit ihren Bildern meist ganz viele Tipps, ohne es zu wissen. Studiert genau ihre Fotos nach Hinweisen, die auf eine Stadt oder einen Ort hinweisen. Viel Glück!

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3 thoughts on “Lost Place: So findest du verlassene Orte ganz alleine und ohne fremde Hilfe

  1. Das ist die beste Anleitung für ein geheimes Hobby, davon beflügelt, hinterlassen in den jeweiligen Geheimtipps, hunderte Menschen nur Ihre Fußspuren, bis es zu viele werden. Adresse verbergen? Nicht notwendig, durch Millionen öffentliche Fotos und tausende öffentliche Videos im Netz ist es meist in Minuten erledigt, den Geheimtipp zu adressieren und zu besuchen. Vom Filmer oder Fotografen hört man nach Monaten die Klagen über den erheblich verschlechtern Zustand der Orte, paradox.

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