Im Wandel der Zeit – Meißen: Am Buschbad

Gestern und heute: Das ehemalige Badehaus in Meißen Buschbad
Copyright altes Foto: Deutsche Fotothek

Warum heißt Das Buschbad im Meißner Triebischtal eigentlich so und was hat sich dort im Laufe der Zeit verändert?

Ganz schön viel, wenn wir uns ein klein wenig die Geschichte anschauen.

Das Buschbad fluorierte spätestens ab dem Zeitpunkt, als der Meißner Amtsphysikus und Arzt der Fürstenschule St. Afra, Dr. Peter Johann Daniel Lutheritz, um 1800 eine Kaltwasser-Heilanstalt errichten ließ.

Zu dieser Zeit entstand auch der Name Buschbad. Er leitet sich von der Busch-Mühle und dem erwähnten Heilbad ab. Das Badehaus und die Gästehäuser sind heute noch vorhanden und stehen auf der Liste der Kulturdenkmäler im Meißner Triebischtal. Das ehemalige Badehaus steht heute leer. Es ist gut erkennbar durch seine großen Säulen, die dem Betrachter sofort ins Auge stechen.

Um 1850 wurde das Heilbad geschlossen. Die heilende Quelle war versiegt. Um 1903 ist auf einer Postkarte von Brück u. Sohn ein Schriftzug gedruckt: „Gruß vom Restaurant Buschbad-Meissen“, was das Gebäude des ehemaligen Heilbads zeigt. Zu dieser Zeit war auch noch die Meißner Straßenbahn in Betrieb und hatte in Buschbad ihre Endstation, wie heute die Linie C Buschbad der VGM.

Wie erwähnt, ist das alte Badehaus heute noch vorhanden. Wir haben uns da einmal umgesehen. Zuletzt wurde es augenscheinlich als Wohnhaus genutzt.

Related Post

3 thoughts on “Im Wandel der Zeit – Meißen: Am Buschbad

  1. My family The Schleiters and Schimmick lived and owned Buschbad from 1905 to 1947 . There are many stories . Carl Schleiter

  2. Irgendwie bin ich auf die Bilder gestoßen, eine prima Reportage, herzlichen Dank. Ich selbst habe in diesem alten Buschbad gewohnt, es war meine Kinderzeit. Ich habe viel wiedererkannt, unsere Wohnung war im Obergeschoß, vom Gang aus links. Heute sind die kleinen Räume mit anderen Türen verbunden. Alles war winzig klein. Damals gab es auch kein Bad. Gewaschen wurde sich im Waschkessel im Waschhaus, dass heute nicht mehr zu sehen ist. Vom oberen Gang (hinter den Trockentoiletten), ging es in den großen Garten der Familie Steiniger – Von 1963 bis 1975 war ich hier immer meine ganzen Schulferien. Es war eine ganz andere Zeit. Ohne Ihre Bilder hätte ich diese schöne Zeitreise nicht erleben können. Damals war die Anreise noch mit der Kleinbahn, der alte Bahnhof unter dem Götterfelsen war gleich hinter dem Haus. Zur 14b kam man über den Zubringerweg am Bahndamm und dem Bahner-Häuschen der Familie Wackwitz vorbei, dann war man gegenüber der Buschmühle schnell zu Hause.

    1. My Grandfather Bruno Schimmick bought the Bschbad in 1905 and it became a Restaurant that served many including Royalty. The Russians took over the property in 1945 . My parents Elfriede (Brunos daughter)and Edwin Schleiter and my aunt Anneliese grew up in the Buschbad. There are many stories, some wonderful and others gruesome of the lives that lived there. When the Russians commandeered the house they threw my family out. There are terrible things that happened. It is the story a movie should be made of.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert